dt. Schriftsteller und Bildhauer; fr. Redakteur; literar. Werke: Lieder, Gedichte, Erzählungen, Romane, u. a. "Das plötzliche Verstummen des Wilhelm W.", "Die Krupps. Durch fünf Generationen Stahl"; grafische und bildhauerische Arbeiten: u. a. Skulpturen aus Holz, Stein und Stahl und großformatige Klangobjekte aus Holz, Fell, Stein, Tiersehnen und Tau
* 6. Mai 1937 Frankfurt/Oder
Herkunft
Thomas Rother wurde am 6. Mai 1937 in Frankfurt/Oder als Sohn eines Buchhändlers geboren.
Ausbildung
Dort besuchte er das Karl-Liebknecht-Gymnasium und wechselte nach dem Abitur von der DDR in die Bundesrepublik. Nach verschiedenen Hilfsarbeiten machte R. eine Maurerlehre, die er mit der Gesellenprüfung abschloss. Ein anschließendes Studium (Publizistik, Soziologie und Germanistik) in Münster beendete er nicht, sondern ging 1962 in den Journalismus.
Wirken
Seither ist er Redakteur der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) in Essen.
Schon als Student veröffentlichte R. Erzählungen und Gedichte in Zeitschriften und Zeitungen. Sein Debüt als Schriftsteller gab er 1968 mit "Arschleder zwickt", einer Sammlung von Bergarbeiterliedern und Gedichten zur Bergbaukrise im Ruhrgebiet. 1972 erschienen u. a. der Lyrik- und Kurzprosaband "Teufelszacken" und unter dem Titel "Schrauben haben Rechtsgewinde" (mit einer "Gebrauchsanweisung" von Günther Wallraff) erstmalig literarische ...